Handhygiene: Zahlen, Daten, Fakten

Hygiene-Fakten

  • Im nigerianischen Lagos trafen sich im Jahr 2011 37.809 Menschen zum gemeinsamen Händewaschen, um Kindern die Wichtigkeit der Handhygiene näherzubringen – Weltrekord!
  • Der Welttag der Handhygiene findet jährlich am 5. Mai (5.5.) statt, da das Datum die jeweils fünf Finger der Hände repräsentiert.
  • Der Franzose Jacques Robaey erfand eine WC-Kabine, deren Türen sich erst wieder öffnen, wenn der Besucher mindestens 10 Sekunden lang die Hände gewaschen hat.
  • Mit den Händen berühren wir im Alltag viele Gegenstände, die stark mit Bakterien belastet sind: Auf Türgriffen, Schneidbrettern, Lichtschaltern oder Spülschwämmen leben deutlich mehr Bakterien als auf einem Toilettensitz.
  • 80 Prozent der ansteckenden Erkrankungen werden durch das Händeschütteln oder Berühren von Flächen übertragen. Selbst Küssen ist hygienisch unbedenklicher.
  • Durchschnittlich berührt sich jeder Mensch mehrere Hundert Mal am Tag im Gesicht. Häufig kommt es dabei zum Kontakt mit Mund, Nase oder Augen. Über die Schleimhäute können Krankheitserreger ungehindert in den Körper eindringen.
  • Auf öffentlichen Toiletten empfiehlt sich zum hygienischen Trocknen der Hände ein Einmalhandtuch aus Papier. Heißlufttrockner, aber vor allem Handtuchrollen sind dagegen wahre Keimschleudern.
  • Die Wassertemperatur hat keinen Einfluss auf die Reinigungswirkung beim Händewaschen – doch zu heißes Wasser greift die Hautbarriere an und trocknet sie langfristig aus.
  • Durch 30-sekündiges Händewaschen mit Seife kann die Anzahl der Keime auf den Händen um 99,9 Prozent reduziert werden.
  • Viele Menschen halten sich beim Niesen oder Husten die Hand vor den Mund. Dabei gelangen Viren und Bakterien allerdings auf die Hand und können so weitergegeben werden. Besser ist es, in die Armbeuge zu husten oder niesen.
  • Damit die empfohlene Dauer des Händewaschens eingehalten wird, empfiehlt die WHO, zweimal „Happy Birthday“ zu singen.
  • Viele vergessen beim Waschen die Handrücken, die Oberseite der Finger sowie die Zwischenräume. Dabei tummeln sich dort besonders viele Keime.
  • Feste Seifenstücke können – vor allem bei Nutzung durch mehrere Personen – eine Brutstätte für Bakterien bilden. Hygienischer ist die Anwendung flüssiger Seife aus Spendern.
  • Mehr als 60 Prozent der Männer und etwa 40 Prozent der Frauen waschen sich nach dem Toilettengang nicht die Hände.
  • Auf einer durchschnittlichen Computermaus befinden sich etwa dreimal mehr Bakterien als auf einer Toilette.
  • Eine einzige Bakterie kann sich in wenigen Stunden millionenfach vermehren.
  • Alle 30 Sekunden stirbt ein Kind aufgrund mangelnder Hygiene an einer Durchfallerkrankung. Laut WHO könnte gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife die Kindersterblichkeit um die Hälfte senken.
  • Das Händewaschen nach dem Toilettengang ist oft wirkungslos, wenn danach der Türgriff berührt wird. Dank sorgloser Vorgänger sammeln sich auf den Türgriffen die meisten Bakterien. Daher lieber mit einem Papiertuch oder dem Ellenbogen die Türen öffnen.
  • Umfragen zufolge waschen sich nur 38 Prozent der Deutschen für 20 Sekunden oder länger die Hände.

Anatomie

  • Es ist nicht möglich, den kleinen Finger zu beugen, ohne den Ringfinger zu bewegen. Sie werden nämlich über einen gemeinsamen Muskel bewegt.
  • Die Finger einer Hand werden im Laufe des Lebens etwa 25 Millionen Mal gebeugt und gestreckt.
  • Die längste je gemessene Hand eines Mannes war 32,3 Zentimeter lang. Die längste Frauenhand misst 25,5 Zentimeter.
  • Über 17.000 Rezeptoren befinden sich in den Fingerspitzen. Ihre Anzahl ist in jedem Finger gleich – je kleiner dieser ist, desto feinfühliger ist er.
  • Fingernägel wachsen durchschnittlich 4 Millimeter pro Monat – am Mittelfinger wachsen die Nägel am schnellsten.
  • Jede Hand besitzt 27 Knochen. Ein Viertel der Knochen eines Erwachsenen befinden sich also in den Händen.
  • Die Finger besitzen – mit Ausnahme des Daumens – keine eigenen Muskeln, sondern werden von Muskeln in den Unterarmen bewegt.

Sonstiges

  • In der TV-Serie „Die Simpsons“ haben alle Charaktere vier Finger an jeder Hand. Die einzige Ausnahme stellt Gott dar.
  • Rolling-Stones-Gitarrist Keith Richards hat seine Hände auf 1,6 Millionen US-Dollar versichern lassen.

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