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Kleine oberflächliche Wunden optimal versorgen

Die „Gelegenheiten“, sich kleine oberflächliche Wunde zuzuziehen, sind vielseitig. Meistens handelt es sich dabei um Schürf-, Schnitt- oder kleine Stichwunden, die bei der Gartenarbeit, in der Küche oder beim Spielen auftreten. Manche Menschen sind sich unsicher, ob sie auch bei solch kleinen Verletzungen zum Arzt gehen sollten. Liegen keine Vorerkrankungen oder andere gefährdende Umstände vor (siehe unten) und wird die Wunde adäquat versorgt, kann auf einen Arztbesuch meist verzichtet werden. Entscheidend ist, dass die verletzte Stelle gut gereinigt wird. Den Rest erledigt der Körper durch die Wundheilung. Es kann aber sinnvoll sein, diesen Prozess durch geeignete Produkte zu unterstützen. Schwere und schlecht heilende Wunden gehören hingegen auf jeden Fall in die Hände eines erfahrenen Arztes.

Bestimmte Fragen zur Wunde abklären

Damit kleine oberflächliche Wunden tatsächlich optimal abheilen, klären Sie mit Ihren Kunden zunächst folgende Fragen:

  • Ist die Wunde tatsächlich nur klein und oberflächlich?
  • Erfolgte die Verletzung in einem potenziell infektiösen Umfeld (z. B. bei Bissverletzungen)?
  • Besteht noch ein ausreichender Tetanus-Impfschutz?
  • Sind bestimmte Vorerkrankungen bekannt, die die Wundheilung beeinträchtigen können (z. B. Diabetes mellitus, Blutgerinnungsstörungen, Immunschwäche etc.)?
  • Gibt es Allergien gegen Wundpflegeprodukte oder Pflaster?
  • Schmerzt die Wunde außergewöhnlich stark und ist sie auffallend gerötet?

Sind all diese Fragen geklärt, steht einer optimalen Wundversorgung nichts mehr im Wege.

Kleine oberflächliche Wunden sind schnell versorgt

Der unsanfte Sturz auf die Knie oder ein Stich bei der Gartenarbeit: Beides sind typische Beispiele für kleinere Wunden, bei denen nur die oberste Hautschicht, die Epidermis, betroffen ist. Solche Wunden heilen in der Regel durch den physiologischen Wundheilungsprozess ab, ohne dass Narben entstehen. Es genügt eine einfache Wundspülung mit Wasser und gegebenenfalls anschließende Abdeckung mit Vlies oder Wundschnellverband. In der Kundenberatung sollte auf die große Bedeutung einer adäquaten Wundreinigung hingewiesen werden. Denn auch für noch so kleine Verletzungen gilt: Je sauberer das Wundareal ist, desto effektiver verläuft die Heilung.

Die Schritte zur optimalen Wundversorgung:

 

  1. Gründlich ausspülen (fließendes Wasser)
  2. Sanft trockentupfen
  3. Bei Bedarf Wundantiseptik verwenden
  4. Ggf. Abdecken durch Pflaster oder Verband 

Schürfwunden: Der grobe Schmutz muss weg

Wohl jeder von Ihnen und Ihren Kunden hat es bereits am eigenen Leib erfahren: Ein Sturz auf die Knie ist sehr schmerzhaft, aber in der Regel gut zu behandeln. Jedoch befindet sich in Schürfwunden oft relativ viel grober Schmutz. Diesen gilt es, mit reichlich Wasser abzuwaschen und die Wunde anschließend zu versorgen. Optimal geeignet hierfür sind spezielle Wundantiseptika, beispielsweise das Linola® sept Wundspray oder Wundgel. Die Wirkstoffkombination aus Octenidin und Phenoxyethanol besitzt ein breites antimikrobielles Spektrum und sorgt für eine Keimreduktion beim Abheilen der Wunde. Das Wundspray ermöglicht ein kontaktloses Auftragen auf die Wunde, während sich das Wundgel dank seiner einzigartigen Galenik auf der Wunde leicht verfestigt und sie damit optimal abdeckt. Das Produkt wird dünn auf die gesamte Wunde aufgebracht und diese anschließend mit einem Pflaster oder Wundverband abgedeckt.

Kleine Stich- oder Schnittwunden erst bluten lassen

Das Rosenbeet oder das Küchenmesser: Wer von uns durfte nicht schon einmal diese zweifelhafte „Bekanntschaft“ machen. Doch sofern es sich nur um oberflächliche Stich- bzw. Schnittwunden handelt, ist kein Arztbesuch notwendig. Gegenüber Schürfwunden haben Stich-/Schnittverletzungen zwei Vorteile:

  • Sie bluten meist relativ stark, wodurch die Wunde gereinigt wird.
  • Ihre Wundränder sind glatt und wachsen gut zusammen. 

Es empfiehlt sich, diese oberflächlichen Verletzungen zunächst etwas bluten zu lassen, denn dadurch werden Schmutzpartikel und Keime aus der Wunde gespült. Viele Betroffene möchten trotzdem auf Nummer Sicher gehen und die Wunde zusätzlich antiseptisch versorgen. Insbesondere wenn sich eine Schnittwunde doch entzündet hat, sind moderne Produkte zur Wundversorgung hervorragend geeignet – Die Linola® sept Hautcreme mit Clioquinol beispielsweise lässt sich einfach auf die Haut auftragen, ohne abzufärben. Der Wirkstoff besitzt ein antibakterielles Spektrum. Gleichmäßig aufgetragen, sollte das Produkt komplett einziehen, ehe die Wunde bei Bedarf mit einem Wundschnellverband abgedeckt wird. Auch flüssige Produkte sind leicht anwendbar und durch das kontaktlose Auftragen ideal für unterwegs geeignet.

Das ideale Wundantiseptikum...

 

  • ...ist wirksam gegen bakterielle Infektionen
  • ...behindert die Wundheilung nicht
  • ...ermöglicht die Blickkontrolle der Wunde
  • …reizt die Haut nicht
  • ...besitzt kein Allergiepotenzial
  • ...ist schmerzfrei und rückstandslos entfernbar 

Wann muss man zum Arzt?

Generell gilt auch bei Wunden, dass man lieber einmal zu oft als einmal zu wenig zum Arzt gehen sollte. Besteht der begründete Verdacht, dass die Wunde trotz optimaler Selbstbehandlung nicht folgenlos ausheilt, sollte fachkundiger Rat durch einen Mediziner eingeholt werden. Folgende Gründe erfordern zwingend einen Arztbesuch:

  • Besonders große und/oder tiefe Wunde
  • Wundheilungsstörungen
  • Starke, unstillbare Blutungen
  • Hohe Infektionsgefahr (z. B. bei Bisswunden)
  • Klaffende Wundränder
  • Fremdkörper in der Wunde
  • Verdacht auf Muskel-, Sehnen- oder Nervenverletzungen
  • Erkrankungen, die sich negativ auf die Wundheilung auswirken
  • Fehlender Tetanus-Impfschutz
  • Bereits stark infizierte Wunden (stark gerötet und geschwollen)

Moderne Wundantiseptika gehören in jede Haus- und Reiseapotheke

Moderne Wundantiseptika, wie Linola® sept sind ideal für unterwegs geeignet, da sie nicht abfärben. Und weil kleine Verletzungen überall entstehen können, gehören solche Wundantiseptika in jede Haus-, aber unbedingt auch in jede Reiseapotheke. Denn gerade im Urlaub, ob beim Schwimmen, Wandern oder Fahrradfahren ist eine Verletzung schnell passiert. Mit der optimalen Wundversorgung steht der weiteren Erholung aber nichts im Wege. Da Wundsprays kontaktlos auftragbar sind, eignen sie sich besonders gut für unterwegs. Cremes und Gele sind hingegen ideal für die Hausapotheke.

Praxistipps

 

  • Kleine oberflächliche Wunden erfordern häufig keinen Arztbesuch.
  • Fragen Sie den Tetanus-Impfstatus sowie etwaige Vorerkrankungen ab.
  • Bei schweren, entzündeten oder schlecht heilenden Wunden sollte ein Arzt aufgesucht werden.
  • Wichtig ist eine gründliche Reinigung der Wunde, denn je sauberer sie ist, desto effektiver verläuft die Heilung und je geringer ist das Infektionsrisiko.
  • Moderne Wundantiseptika wie Linola® sept wirken antimikrobiell ohne abzufärben.

Unsere Empfehlung


Literatur:

  1. Keller C. Pflegewissen Wunden – Für Pflegeberufe. 2. Auflage, Elsevier, München, 2020, Seite 2
  2. Siewert JR, Stein HJ. Chirurgie – mit integriertem Fallquiz. 9., überarbeitete Auflage, Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg, 2012, Seite 67
  3. Hübner NO, Siebert J, Kramer A. Octenidine dihydrochloride, a modern antiseptic for skin, mucous membranes and wounds. Skin Pharmacol Physiol. 2010;23(5):244-58. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20484966/ (abgerufen am: 21.04.2022)
  4. Protz K. Moderne Wundversorgung – Praxiswissen, Standards und Dokumentation. 9. Auflage, Elsevier, München, 2019, Seite 25
  5. Gelbe Liste https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Clioquinol_1890 (abgerufen am: 22.04.2022)
  6. You Z, Zhang C, Ran Y. The effects of clioquinol in morphogenesis, cell membrane and ion homeostasis in Candida albicans. BMC Microbiol. 2020; 20: 165. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7298956/ (abgerufen am: 21.04.2022)

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Linola® sept Wundspray |Wirkstoffe: Octenidindihydrochlorid, Phenoxyethanol. Zusammensetzung: 1g Spray-Lösung enthält als Wirkstoffe 1 mg Octenidindihydrochlorid und 20 mg Phenoxyethanol. Sonstige Bestandteile: Cocamidpropyl-Betaine, Natriumchlorid, Natriumgluconat, Glycerol, Natriumhydroxid, Gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Zur wiederholten, zeitlich begrenzten unterstützenden antiseptischen Behandlung von kleinen, oberflächlichen Wunden bei Patienten jeder Altersgruppe. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Octenidindihydrochlorid, Phenoxyethanol oder einen der sonstigen Bestandteile. Anw. in d. Bauchhöhle, Harnblase, am Trommelfeld, Anw. Unter Druck ins Gewebe, in Wundkavitäten. Nebenwirkungen:Selten: Brennen, Rötungen, Juckreiz und ein Wärmegefühl auf behandelter Stelle. Sehr selten: Kontaktallergische Reaktionen.

Linola® sept Wundgel | Wirkstoffe: Octenidindihydrochlorid, Phenoxyethanol. Zusammensetzung: 1g Gel enthält als Wirkstoffe 1 mg Octenidindihydrochlorid und 10 mg Phenoxyethanol. Sonstige Bestandteile: Ethanol, Glycerol, Poloxamer 407, Butylhydroxytoluol, Gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Zur wiederholten, zeitlich begrenzten unterstützenden antiseptischen Behandlung von kleinen, oberflächlichen Wunden bei Patienten jeder Altersgruppe. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Octenidindihydrochlorid, Phenoxyethanol oder einen der sonstigen Bestandteile. Anw. in d. Bauchhöhle, Harnblase, am Trommelfeld, Anw. Unter Druck ins Gewebe, in Wundkavitäten. Nebenwirkungen: Selten: Brennen, Rötungen, Juckreiz und ein Wärmegefühl auf behandelter Stelle. Sehr selten: Kontaktallergische Reaktionen.

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