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  • Pflege für juckende Kopfhaut im Winter

Wenn die Kopfhaut juckt und spannt – die Linola Kopfhautprodukte im Überblick

Die Charakteristiken der Kopfhaut

Besonders im Winter, aber auch im Frühling und Sommer kommen Kundinnen und Kunden häufig mit Hautproblemen in die Apotheke. Die Kopfhaut kann jedoch ebenfalls betroffen sein. Weil die Kopfhaut sich von der übrigen Haut des Körpers unterscheidet, sollte in diesem Zusammenhang auch etwas anders beraten werden. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel die Kopfhaut und häufige Beschwerden der Kopfhaut näherbringen und praktische Beratungstipps für den Alltag geben.

Unterschied Haut - Kopfhaut

Die Kopfhaut gliedert sich wie die restliche Haut in die drei Schichten: Epidermis (Oberhaut), Dermis (Lederhaut) und Subkutis (Unterhaut).

Sie zeichnet sich jedoch durch eine hohe Dichte an Haarfollikeln und Talgdrüsen aus. Auf einem Quadratzentimeter gesunder Kopfhaut befinden sich etwa 600 Haare. Diese in der Regel starke Behaarung kann bei der Diagnose und Behandlung durchaus herausfordernd sein. Eine weitere Besonderheit ist die hohe Dichte an Talgdrüsen: Ein Haar kann jeweils von bis zu fünf Talgdrüsen begleitet werden1. Das von den Talgdrüsen produzierte Sebum besteht überwiegend aus Triglyceriden und Wachsestern und hält damit die Kopfhaut geschmeidig und trägt zum natürlichen Hautschutz bei. Zudem produzieren auf der Kopfhaut etwa 300 Schweißdrüsen pro Quadratzentimeter Schweiß, der zusammen mit dem Sebum einen schützenden Hydrolipidfilm bildet1.

Häufige Kopfhautprobleme und ihre Ursachen

Wer mit Problemen der Kopfhaut zur Beratung in die Apotheke kommt kann verschiedene Beschwerden haben. Eines der häufigsten und belastendsten Kopfhautprobleme, von denen die KundInnen berichten, ist Juckreiz. Dieser kann durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden. Für die Beratung ist es wichtig die Ursache des Juckreizes zu bestimmen.

Zunächst sollte der durch Parasiten (in aller Regel Kopfläuse) verursachte Juckreiz ausgeschlossen werden. Danach sollte festgestellt werden, ob die Kopfhaut eher fettig oder zu trocken ist. Bei fettiger Kopfhaut ist eine richtige Shampoowahl wichtig und der Ausschluss von Erkrankungen beim Dermatologen/bei der Dermatologin. Ein häufiger Auslöser ist die Seborrhoische Dermatitis, eine entzündliche Hauterkrankung, die durch übermäßige Talgproduktion und das Wachstum bestimmter Hefepilze auf der Kopfhaut verursacht wird.

Darüber hinaus können sich internistische Erkrankungen auch auf der Haut und Kopfhaut manifestieren. An dieser Stelle kann nur eine ärztliche Beratung helfen. Daher ist es für die Beratung in der Apotheke sinnvoll, grundsätzlich auch Diagnosen abzufragen, die nicht unbedingt mit der Haut in Verbindung stehen.

Allergische Reaktionen auf Haarpflegeprodukte, wie Shampoos, Conditioner oder Haarfärbemittel, können ebenfalls Juckreiz hervorrufen. Inhaltsstoffe wie Duftstoffe sind häufige Allergene. Auch Waschmittel und Weichspüler können Allergene enthalten und beispielsweise beim Tragen einer Mütze oder beim Schlafen auf dem Kissenbezug Probleme bereiten. Hier ist es wichtig, die Auslöser zu identifizieren und zu meiden. Gegebenenfalls kann ein Allergietest hilfreich sein.

Einer der häufigsten Gründe für Juckreiz, besonders zur kalten Jahreszeit, ist die trockene Kopfhaut. Diese wird häufig durch eine Störung der schützenden Talgschicht z.B. durch übermäßiges Waschen oder den Einsatz aggressiver Haarpflegeprodukte begünstigt. Physikalische Einflüsse wie trockene Heizungs- und Fönluft und häufiger Kalt-Warm-Wechsel im Winter können die Hautbarriere dann schädigen.  Wenn die Kopfhaut in diesem Fall nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird, kann dies zu Reizungen und Juckreiz führen. Bei trockener Kopfhaut sollten ebenfalls mögliche Grunderkrankungen wie Psoriasis oder Neurodermitis abgeklärt werden.

Zusätzlich kann man bei trockener Kopfhaut mit einfachen Tipps zur Entspannung verhelfen:

  • Verwendung von milden Shampoos: Personen mit trockener, juckender Kopfhaut sollten zu milden Shampoos greifen, damit die natürliche Hautschutzbarriere nicht durch zu starke Reinigungsprodukte gestört wird und sie nicht noch weiter austrocknet.
  • Vorsicht beim Haare trocknen: Besser nicht zu stark rubbeln und den Föhn etwas kühler einstellen.
  • Zusätzliche Pflege mit einem Leave-in-Produkt: Diese Produkte werden über längere Zeit auf der Kopfhaut belassen und können dadurch länger einwirken.

Insgesamt erfordert die Pflege der Kopfhaut ein aufmerksames und individuelles Vorgehen, um ihre Gesundheit zu erhalten und Beschwerden wie Juckreiz effektiv zu mildern. Indem wir die Besonderheiten der Kopfhaut berücksichtigen, können wir gezielt auf ihre Bedürfnisse eingehen und so für Wohlbefinden sorgen.

Produktempfehlungen bei trockener Kopfhaut

Bei Linola finden Sie Produkte, die Sie Ihren Kundinnen und Kunden mit trockener, zu Neurodermitis und/oder Psoriasis neigender Kopfhaut empfehlen können:

  • Das Linola Shampoo enthält sehr milde Tenside (auf Glucose-Basis), reinigt die Haare sanft und ist schonend zur Kopfhaut. Zusätzlich sind natürliche Feuchthalteregulatoren enthalten, während auf Farb- und Duftstoffe verzichtet wird. So ist eine tägliche, schonende Reinigung möglich. Das Shampoo eignet sich für sensible und zu Neurodermitis neigende Kopfhaut.
  • Das Linola Forte Shampoo wurde speziell für die Bedürfnisse trockener, juckender und zu Psoriasis neigender Kopfhaut entwickelt. Es ist mild formuliert und enthält Linolsäure, welche für eine intakte Hornschicht der Haut erforderlich ist. Zusätzlich sind hautberuhigende und juckreizlindernde Inhaltsstoffe wie Menthol und Pfefferextrakt enthalten.
  • Bei besonders trockener, schuppiger und juckender Kopfhaut kann das Linola Forte Kopfhaut-Tonikumhelfen. Die enthaltene Linolsäure fördert die Regeneration der natürlichen Hautschutzbarriere. Zudem hilft das Produkt, die Haut vor weiterer Austrocknung zu schützen. Zusätzlich lindert es den Juckreiz, beruhigt die Kopfhaut und wirkt leicht anti-entzündlich. Spannungsgefühle auf der Kopfhaut, Schuppenbildung und Jucken werden so nachweislich reduziert. Das Linola Forte Kopfhaut-Tonikum kann täglich angewendet werden. Es sollte abends mithilfe des Applikators scheitelweise oder auf die betroffenen Kopfhautstellen aufgetragen und anschließend leicht einmassiert werden. Das Tonikum über Nacht einwirken lassen und bei Bedarf am nächsten Morgen mit Shampoo auswaschen.
  • Haar und Kopfhaut können nach dem Waschen zusätzlich mit der Linola Haar- und Kopfhautspülung gepflegt werden. Die Haare werden geschmeidig, aber nicht schwer und die Kopfhaut wird gepflegt und beruhigt. Die Linola Haar- und Kopfhautspülung kann nach jeder Haarwäsche angewendet werden. Je nach Haarlänge 1 bis 2 haselnussgroße Portionen des Conditioners gleichmäßig auf der Kopfhaut und im nassen Haar verteilen und dann leicht in die Kopfhaut einmassieren. 1-2 Minuten einwirken lassen und danach mit Wasser ausspülen.

1 Rukwied, R.: Physiologie der Kopfhaut, Hautarzt 2017 · 68:431–436, DOI 10.1007/s00105-017-3959-7, Online publiziert: 9. März 2017

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Stand 03/2025